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Ganz viel Wow und ein Schockmoment auf den Lofoten

Es gibt Orte, die sind so faszinierend und beeindruckend, dass sie fast schon unwirklich erscheinen. Die Lofoten gehören da definitiv dazu. Wir jedenfalls sind aus dem Staunen heute nicht mehr heraus gekommen. 1,5 Stunden hätte unsere Fahrt von unserem Campingplatz in Lødingen nach Svolvær eigentlich gedauert, gebraucht haben wir dafür mehr als doppelt so lange, denn gefühlt haben wir hinter jeder Kurve einen Parkplatz gesucht, um wieder ein paar Fotos zu machen oder unsere Drohne in die Luft zu schicken.


Fast überall spiegeln sich hier die Berge im klaren Wasser

Als wir in der Früh aufwachen, sieht es eigentlich nach einem wenig einladenden Tag aus. Die Wolken hängen tief über dem Meer und es hat in der Nacht frisch geschneit. Wir lassen uns deshalb Zeit und waschen noch unsere Wäsche bevor wir Richtung Lofoten losfahren. Kaum sind wir unterwegs kommt dann die Sonne heraus und taucht die gesamte Landschaft wieder einmal in ein herrliches Licht.


Ein beeindruckender Start am Raftsund


Wie beeindruckend die Lofoten wirklich sind wird dann gleich zu Beginn deutlich. Als wir die Brücke über den Raftsund nehmen - jene Wasserstraße, die Lofoten und Vesterålen trennt - müssen wir gleich nochmal umdrehen. Die Aussicht von dieser ist nämlich so großartig, dass wir gleich mehrmals über die Brücke fahren und uns zum ersten Mal eine Parkbucht suchen, um Fotos zu schießen.



Einige Stopps und noch vielmehr Fotos später erreichen wir schließlich Svolvær, die größte Stadt auf den Lofoten. Hier soll es einen leicht zu erreichenden Aussichtspunkt geben, zu dem wir hin wandern wollen. Den erreichen wir zwar nicht - Nico hatte heute definitiv keine Lust auf eine Wanderung in der Babytrage - dafür bekommen wir einen heißen Tipp: Wir müssen unbedingt nach Henningsvær, empfehlen uns zwei junge Männer, die am Supermarktparkplatz neben uns anhalten.



Nachdem wir ohnehin noch keinen Plan haben, wo wir als nächstes hin wollen, nehmen wir den Tipp dankbar an. Schon die Fahrt zu dem Ort, der sich über zwei kleine Inseln erstreckt, ist spektakulär. Als wir von der Hauptverkehrsstraße der Lofoten Richtung Süden abbiegen, geht hinter den Bergen gerade die Sonne unter.


Venedig mit einer mächtigen Kulisse


Später lesen wir, dass Henningsvær auch als "Venedig des Nordens" bezeichnet wird (wohl einer von vielen Orten, der diesen Beinamen trägt). Als wir kurz nach Sonnenuntergang die Brücke im Ortszentrum erreichen, die die beiden Inseln verbindet, ist uns auch klar warum. Nur eines hat Henningsvær Venedig definitiv voraus: Die mächtigen Berge, die sich hier im Wasser spiegeln.


Das bezauberne Fischerdorf Henningsvær

Schockmoment defekte Heizung


Weil wir den Ort morgen nochmal bei Tageslicht erkunden wollen, beschließen wir die Nacht hier zu verbringen und suchen uns einen Parkplatz am Hafen. Als wir es uns gerade gemütlich machen wollen, dann der Schock: Unsere Heizung will plötzlich nicht mehr. Das Bedienpanel blinkt kurz und reagiert dann gar nicht mehr. Im Kopf gehen wir bereits die Worst-Case-Optionen durch: Wo ist das nächste Hotel? Wo die nächste Autowerkstätte? Mit -1 Grad ist es derzeit zwar nicht allzu kalt, aber definitiv zu kalt um mit Baby eine Nacht in einem unbeheizten Camper zu verbringen.


Facebook sei Dank können wir die beiden Fragen schließlich unbeantwortet lassen. In unserer Tourne-Camper-Gruppe kommt schnell der Verdacht auf, dass es sich um einen Kurzschluss im Panel handeln könnte, eventuell durch Wasser. Ein paar WhatsApp-Nachrichten mit unserem Autohändler und ein paar Bastelarbeiten später surrt die Heizung dann tatsächlich wieder. Irgendwo dürfte wohl Feuchtigkeit eingedrungen sein. Bei wohligen 24 Grad dürfen wir nun Gott sei Dank weiter Reisepläne für die nächsten Tage auf den Lofoten schmieden.

 

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