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Ein ganz besonderer Strand in Nordspanien

Costa del Sol - kennt man. Costa Blanca - kennt man auch. Costa Brava - ebenso. Aber wer hätte gedacht, dass man einen der schönsten Strände Spaniens im Norden Galiciens findet? Wir jedenfalls nicht. Rías Altas heißt der Küstenabschnitt hier, der durch felsige Steinküsten und kleine Buchten geprägt wird. Und der Strand von dem wir sprechen ist der Praia das Catedrais, auf Deutsch der Strand der Kathedralen.


Der Praia das Catedrais ist definitiv kein Strand wie jeder andere. Kommt man zur falschen Tageszeit - genauer gesagt zur Flut - wird man sich wundern, wo sich der besagte Strand überhaupt befindet. Erst bei Ebbe geht das Wasser soweit zurück, dass man zwischen bizarren Felsformationen im Sand spazieren und diverse Meereshöhlen in der Schieferfelswand entdecken kann. Seinen Namen verdankt der Strand, der eigentlich Praia de Augas Santas heißt, den bis zu 30 Meter hohen Bögen im Schiefergestein, die an Kathedralen erinnern.


Wegen dieser Bögen trägt der Kathedralenstrand seinen Namen

Auch wenn der Strand nicht ganz unbekannt ist - im Sommer muss man vorab sogar ein Ticket kaufen - sind wir nur zufällig darauf gestoßen. Als wir ankommen, ist das Wasser gerade wieder beim Steigen und es ist nur noch ein kleiner Teil des Strandes zugänglich. Die wahren Ausmaße sehen wir erst am nächsten Tag. Wie gut, dass der Parkplatz daneben sogar eigene Plätze für Camper vorgesehen hat, auf denen man auch die Nacht verbringen darf.


Halbzeit zwischen Ebbe und Flut: Nur noch ein kleiner Teil des Strandes ist zugänglich

Endlich Ebbe, aber Regen


Leider bringt der nächste Tag nicht nur die nächste Ebbe sondern auch Regen. Der kann uns jetzt aber nicht abhalten. Mit Regenjacke oben und kurzer Hose unten (wir wollen im Gegensatz zu all jenen, die mit Jeans und Halbschuhen am Strand ihr Glück versuchen, durchs Wasser waten können) machen wir uns etwa eine Stunde vor dem Höhepunkt der Ebbe auf den Weg. Offiziell wird übrigens empfohlen, sobald es möglich ist, gleich bis zum Ende des Strandes zu gehen, denn dorthin kehrt das Wasser zuerst zurück.


Wir hätten auf besseres Wetter gehofft, doch mit der Ebbe ist auch der Regen gekommen

Zwei Stunden später sitzen wir durchnässt aber zufrieden im Camper. Für uns wird es jetzt langsam Zeit, endgültig Abschied vom Meer zu nehmen, doch eine Nacht wollen wir noch begleitet vom Rauschen der Wellen verbringen! Als wir schließlich bei Getaria in eine kleine Parkbucht am Straßenrand einbiegen, ist es bereits spät in der Nacht. Wieder einmal sind wir zufällig an einem schönen Ort gelandet, denn Getaria entpuppt sich am nächsten Morgen als hübsches kleines Städtchen mit goldenen Sandstränden, die wir ein letztes Mal auskosten.


Hier waren wir:




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