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Ein ausgestorbener Tourismus-Hotspot & eine verdammt teure Brücke

124 Euro - als wir an der Mautstelle vor der Öresundbrücke nichts ahnend unsere Kreditkarte zücken, schrecken wir uns ein bisschen. Damit haben wir nicht gerechnet. Die Öresundbrücke, die von Malmö nach Kopenhagen führt, ist die einzige Straßenverbindung zwischen Schweden und Dänemark und laut Wikipedia mit einer Länge von 7,8 Kilometern die "weltweit längste Schrägseilbrücke für kombinierten Straßen- und Eisenbahnverkehr". Wer sie benutzen möchte, muss jedoch tief in die Tasche greifen.


In Anbetracht des Preises bereuen wir es ein wenig, dass wir uns nicht für die Fähre statt der Brücke entschieden haben. In nur etwa 20 Minuten kann man etwas weiter nördlich von Helsingborg in Schweden nach Helsingør in Dänemark übersetzen. Ganz billig ist das allerdings auch nicht. Und irgendwie ist die Brücke dann doch beeindruckend: Wenn man auf dieser fährt, sieht man rings um sich nur noch Wasser. Wenn es noch dazu trüb ist wie heute, hat man das Gefühl ins Nichts zu fahren.


Fast acht Kilometer ist die Öresundbrücke zwischen Schweden und Dänemark lang

Ein farbenfroher Pier ganz für uns alleine


Bevor es soweit ist, beginnt unser letzter Tag in Schweden heute in Smögen - ein kleiner Küstenort in Westschweden, der vor allem für seinen Pier bekannt ist. Auf einem rund einen Kilometer langen Holzsteg kann man hier zwischen Granitfelsen und bunten Fischer- und Bootshäuschen spazieren. Im Sommer dürfte man sich diesen mit hunderten Touristen teilen, wir haben den Pier heute bis auf ein paar Einheimische ganz für uns. "Im Sommer ist es hier schöner", meint einer im Vorbeigehen.


Wir finden es eigentlich auch jetzt ganz schön und genießen es, den Ort für uns alleine zu haben. Einzig ein offenes Café finden wir nicht. Wir spazieren an Eisdielen, Boutiquen mit der Bademode aus dem Vorjahr und Souvenirläden vorbei – allesamt geschlossen. Zwei Mal erspähen wir ein Lokal, in dem Licht brennt, nur um festzustellen, dass darin gerade renoviert wird. Frühstück gibt es deshalb erst nach unserem Spaziergang im Camper.



Am Weg in Richtung Süden steht uns dann vor Göteborg noch ein kleiner Umweg bevor. Seit einem Erdrutsch im vergangenen Herbst, bei dem die Straße quasi verschluckt wurde, ist ein Teil der dortigen Autobahn nicht mehr befahrbar. Der Umweg ist glücklicherweise nicht lange und so kommen wir nach rund 5,5 Stunden Fahrt schließlich in Kopenhagen an, das wir morgen erkunden werden. Je nachdem wie man es definiert, haben wir Skandinavien damit hinter uns gelassen oder sind gerade noch dort. 😉 


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