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Abschied von Norwegen

Nach 12 Tagen, die uns vom Nordkap über die Lofoten bis nach Oslo geführt haben, haben wir Norwegen heute hinter uns gelassen. Etwa 2.800 Kilometer haben wir hier zurückgelegt und quasi einmal das ganze Land durchquert. Auch wenn wir mittlerweile wissen, dass Konvoi-Fahren in Norwegen nichts Ungewöhnliches ist, viele Bergstraßen immer wieder gesperrt sind und das Wetter so manche Fahrt durchkreuzen kann, hatten wir rückblickend ziemliches Glück und sind überall problemlos durchgekommen. Nicht einmal am Nordkap waren wir auf einen Konvoi angewiesen.



Eine Straßennummer hat uns während unserer Fahrt durch Norwegen fast immer begleitet: E6. Mit einer Länge von mehr als 3.000 Kilometern ist das die längste durchgehende Straßenverbindung in Skandinavien, die von der russischen Grenze ganz im Norden Norwegens, durch Norwegen durch bis in den Süden Schwedens führt. Nach Schweden geht es heute auch für uns. Davor steht allerdings noch ein Besuch der Hauptstadt Oslo am Programm.


Waffeln und karamellisierter Käse


Als wir in der Früh aufwachen ist aber erstmal Workout in Form von Schneeschaufeln angesagt. In Kolbu, wo wir vergangene Nacht am Grundstück einer Bekannten schlafen konnten, hat es nicht gerade wenig geschneit. Für die Arbeit werden wir allerdings mit Frühstück belohnt – inklusive dem typischen braunen Käse, den es nur in Norwegen gibt. Von diesem karamellisierten Käse namens Gudbrandsdalost können wir kaum genug bekommen. Hätten wir gewusst, dass es danach auch noch Waffeln gibt (ebenfalls sehr beliebt in Norwegen) hätten wir uns vielleicht mehr zurückgehalten. So starten wir jedoch mehr als gut gestärkt unsere Fahrt nach Oslo.



In der Hauptstadt wartet bereits eine Freundin auf uns. „Oslo präsentiert sich heute nicht von der besten Seite“, meint sie in Hinblick auf den Schneefall und das trübe Wetter, das uns dort empfängt. Verglichen mit Großstadt-Winter in Österreich finden wir den Spaziergang hier allerdings trotzdem reizvoll. Vom modernen Opernhaus schlendern wir über die „Karl Johan“, die Prachtstraße in Oslo, bis zum königlichen Schloss.


Ein Schnäppchen und eine eiskalte Abkühlung


Weil wir seit fast 3.000 Kilometern auf der Suche nach einem richtigen Norwegerpulli sind – und damit meinen wir nicht jene, die es in den Souvenirshops zuhauf gibt – ist jetzt die letzte Gelegenheit einen zu erstehen. Wie gut das wir mit einer Norwegerin unterwegs sind, die uns zu „Uff“ führt, ein Vintage-Laden ganz in der Nähe der Oper. Für umgerechnet weniger als 50 Euro (und das ist wirklich ein Schnäppchen) bekommt man hier Second-Hand-Norwegerpullis.



Als die Sonne bereits untergegangen ist, kommen wir noch einmal an der Oper vorbei und sind begeistert von den schwimmenden Saunahütten am Oslofjord.  Wer hier schwitzt kann sich nachher gleich im zugefrorenen Fjord abkühlen und hat dabei noch einen großartigen Ausblick auf Oslo. Dafür haben wir heute leider keine Zeit mehr, aber vielleicht ja beim nächsten Besuch.



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